Ausgangspunkt zu einer kurzen aber dennoch abwechslungsreichen Wanderung zur Ruine Eberstein ist der Kesselhof am Kesselkopf ( 589 m ) bei Rupsroth, einem Ortsteil der Marktgemeinde Hilders im Biosphärenreservat der hessischen Rhön.

Unweit des Hofes befindet sich ein Steinbruch, auf den diverse Warnschilder am Waldrand hinweisen. In südöstlicher Richtung startet man am Nordhang über einen Zubringer zum Hochrhöner auf einem gut Beschilderten kleinen Pfad in den Wald.

Nach wenigen hundert Metern folgt man jedoch nicht mehr der Beschilderung sondern gelangt über einen Holzrückweg zurück zum gut befestigten Waldweg. Es geht leicht abwärts und an der nächsten Weggabelung nimmt man den Weg zur rechten. Überall im Wald sind kleine und größere Tümpel auszumachen die sich schön gelegen in das Szenario einfügen.

kleiner Tümpel im Wald
Sumpfdotterblumen
kleiner Teich mit zerfallenem Steg

Ein kleiner Bach verbindet hier die unterschiedlich großen Tümpel, welche teilweise gar nicht in der Karte eingezeichnet sind. Rechts des Wegrandes liegen an einer Lichtung die größeren Teiche. Wer genau hinschaut entdeckt viele Wildwechsel-Pfade im Gelände.

In einem weiten Bogen geht es langsam durch den Mischwald bergauf und nur wenige Gehminuten später erreicht man einen ehemaligen Bunker, vermutlich noch aus Zeiten des kalten Krieges und des Fulda GAP, welcher heute als Unterkunft für Fledermäuse dient.

Oberhalb des kleinen Ortes Brand trifft man auf die Beschilderung des Rhön-Rundweg 15 und folgt dieser hinauf zum Tannenfels. In südlicher Richtung hat man einen tollen Blick auf die Wasserkuppe und das weithin deutlich sichtbare Radom. Der Schafstein mit seiner großen Basaltblockhalde ist ebenfalls gut zu erkennen.

Ein schmaler Pfad führt nun etwas steiler bergauf und das aufmerksame Auge des Wanderers erkennt in der Umgebung den ein oder anderen Phonolithblock, welcher von der vulkanischen Entstehungsgeschichte der Kuppe zeugt.

Phonolithblock im Wald
Mauern und Schutzhütte an der Ruine Eberstein
Weitblick an der Wickerser Hute

Von West nach Ost überschreitet man danach den 669 Meter hohen Tannenfels auf dem sich die Überreste einer alten Gipfelburg ( Burg Tannfölsch ) finden. Gut zu erkennen sind die umlaufende Wehrmauer sowie der Eingang zur Burg, welche im 12. Jahrhundert erbaut wurde.

Teile der Mauer und das Fundament des Burgfried wurden instandgesetzt. Eine Infotafel am Fuß des Kuppe erzählt die Geschichte der Herren von Eberstein, deren Burganlage und über die Ausgrabungen und Instandsetzungen. Zahlreiche Picknickmöglichkeiten laden zum Verweilen an der Ruine ein.

In östlicher Richtung verlässt man den Tannenfels und gelangt am Waldrand zur Wickerser Hute, einem Naturschutzgebiet, das die Hutungsfläche zwischen der Ruine Eberstein und der Ortschaft Wickers beschreibt. Hier hat man einen fantastischen Ausblick auf die Kuppen der Langen Rhön.

Vorbei an drei weiteren kleinen Tümpeln geht es in nordwestlicher Richtung allmählich wieder zurück zum Ausgangspunkt am Kesselhof.

Tourinfo

Schwierigkeit

leicht

Streckenlänge

8,1 km

Dauer

2,5 Std

Aufstieg

316 m

Abstieg

312 m

GPS Download

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