Das Gebiet um den Spitzingsee ist für Wanderer ein wahres Paradies. Viele tolle Wanderwege verlaufen in unterschiedlichen Richtungen durchs Mangfallgebirge und es lässt sich auch immer ein Gipfelerlebnis mit einbauen. So auch die Tour über den Stolzenberg zum Rosskopf. Zwar sind beides keine Gipfel mit spektakulärer Fernsicht. Aber die Wege, um beide Gipfel zu erklimmen, sind dafür umso schöner. Vom DAV Haus Spitzingsee gelangt man am Ostufer des Sees in den namensgebenden Ort. Als Startpunkt für eine Tageswanderung bieten sich hier die zahlreichen Parkplätze am See als Alternative an.
mäanderartigen Bachverlauf der Roten Valepp
Wassertropfen auf Blumenblüte
Wasserdurchlass am Haushammer Bach
Man folgt der Valepper Straße in südlicher Richtung entlang des Bachlaufs der Roten Valepp, welche den Spitzingsee entwässert. Zur rechten Seite hin lässt man die Albert-Link Hütte liegen und bestaunt kurze Zeit später dem mäanderartigen Bachverlauf.    Wenig später verlässt man die befestigte Straße und folgt einem Forstweg in den Wald hinein. Wer aufmerksam ist entdeckt die kleinen Hinweistafeln die etwas zur Geschichte der Bockerlbahn erzählen. Im Januar 1919 wurde durch einen Föhnsturm gut 200 000 Festmeter Holz gefällt. Und um diese aus dem Valepptal heraus zu transportieren wurde damals eine Schmalspurwaldbahn gebaut, mit deren Hilfe die Unmengen an Holz abtransportiert wurden.
geschotterter Bergweg
kleine Alm unterhalb des Stolzenberg
Blick ins Tal auf den Spitzingsee
Oberhalb der Albert-Link Hütte geht es dann entlang des Haushammer Bachs steiler bergauf. Bis auf eine Alm unterhalb des Stolzenberg bleibt der Weg breit und gut befestigt. Erst ab hier gelangt man dann auf traumhaften schmalen Pfaden hinauf zum Stotzenberg. Sein 1609 Meter hoher Gipfel versteckt sich in Mitten zahlreicher uriger alter Bäume. An manchen Stellen bieten sich oberhalb einer Steinklippe tolle Aussichtspunkt von wo aus man sogar den westlich gelegenen Tegernsee erblicken kann.
schmaler Pfad am Hang durch einen Nadelwald
kaum erkennbarer Wegweiser an großer Tanne
Bergwanderweg über Stock und Stein
Nach kurzer Rast geht es westwärts für wenige hundert Meter weiter. Etwas versteckt liegt dann der Abzweig des Weges, der einen Richtung Norden zum Rosskopf bringt. Es geht zwischen Nadelbäumen steil bergab und nach gut 100 Höhenmetern im Abstieg gelangt man zu einem kleinen Sattel.  Nun wird der Weg wieder etwas breiter und es geht erneut leicht bergauf. Vorbei am Rotkopf ( 1602 m ) und oberhalb vom Grünsee kommt man dem Rosskopf allmählich näher. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind frei von Baumbestand und es bieten sich tolle Blicke in alle Himmelsrichtungen.
kleines Plateau am Stolzenberg
kaum zu erkennen der Pfad durchs Grün
etwas steiler führt der Weg zwischen Bäumen hindurch
Westlich liegt die Stümpfling Alm, zu der man auch zu einer kurzen Einkehr hinüber laufen kann. Der Abstieg erfolgt über den steilen Hang hinab in den Kessel in dem der Grünsee liegt. Vom Rand des Sees geht es weiter zur Grünsee Alm und wieder hinein in den Wald. Das Geläuf wird nochmal etwas ruppiger und bei Nässe sollte man auf diesem Wegabschnitt vorsichtig unterwegs sein. Hat man den breiten Weg unterhalb der Stümpflingbahn erreicht, folgt man diesem zur Lyra Alm unweit des Spitzingsees. Über den Uferweg geht es dann zurück zum Ausgangspunkt zurück.
dunkle Tannen, hellgrünes Gras und ein bräunlicher Weg zwischendurch
Der unbewaldete Rosskopf mit Gipfelkreuz
Blick auf den Bergweg am Rotkopf

Tourinfo

Schwierigkeit

mittel

Streckenlänge

14,2 km

Dauer

5,5 Std

Aufstieg

634 m

Abstieg

629 m

GPS Download

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