Die Tour über den Simmelsberg auf die Große Nalle verbindet gleich zwei schöne Berge in der hessischen Rhön bei Gersfeld. Von Gersfeld aus folgt man der Beschilderung vorbei am Rodenbacher Küppel ( 680 m ) der Straße zum Wanderparkplatz am Damelhof unweit der Berghütte Simmelsberg.
Unweit der Berghütte beginnt die Rundtour auch gleich mit dem Anstieg auf den 843 Meter hogen Simmelsberg. Vorbei an alten Skiliften und einem kleinen Häuschen in Alleinlage geht es auf schmalem Pfad in den Wald. Hat man das Plateau des Simmelsberg erklommen, bieten sich einem tolle Fernblicke auf die hessische und bayrische Rhön.
Der beliebte Berg liegt nur einen Steinwurf entfernt von der bayrischen Landesgrenze am Schwedenwall. Ein schmaler Pfad bringt einen vorbei an einigen Felsen hinab zur B 279 und an den Rand des Truppenübungsplatz Wildflecken. Es geht weiter bergab zum Kalbenhof um kurz danach wieder zum Wald auf der linken Seite anzusteigen.
Auf landwirtschaftlichen Wegen geht es entlang des Truppenübungsplatz in westlicher Richtung bis nach Rommers. Während man schon die kleine und die große Nalle erblickt, folgt man kurz der Kreisstraße 66 in ein kleines Waldstück.
Hier bringt einen ein weiterer schmaler Pfad hinab zum kleinen Bachlauf der Schmalnau und zur Rommerser Kirchenruine. In einem PDF auf der Gersfelder Webseite heißt es zur Ruine: “Verschiedene Gersfelder Chroniken zufolge taufte der irische Missionar Kilian im Jahre 686 erstmals heidnische Bewohner dieser Gegend an einem Bachlauf in Rommers. In unmittelbarer Nähe dieses heute noch als Heiliges Wasser bezeichneten Bachs steht im Rommerser Grund die Ruine der Pfarrkirche des Ortes”
Ein kleiner eiserner Kirchturm steht wenige Meter von den alten Gemäuern weg am Waldrand. Nach dem man die Kreisstraße gequert hat gelangt man in einem weiten Bogen um die kleine Nalle ( 704 m ) herum auf die große Nalle ( 768 m ) zu.
Die breiten Waldwege werden bergauf zunehmen schmaler und zu letzt gelangt man auf einem Pfad hinauf zur Abbruchkannte eines alten Basalt-Steinruchs am großen Nallenberg, wie die große Nalle wirklich heißt. Von hier aus blickt man hinab auf den kleinen See, in den ein steiler Weg führt.
Lässt man den Blick in die Ferne schweifen erblickt man Gersfeld unten im Tal und die Wasserkuppe sowie den Heidelstein mit seinem hohen Sendemast. Ein schmaler Trail führt hinab zum See und hinein in den Kessel, in dem sich noch alte Gemäuer aus den aktiven Zeiten des Steinbruchs finden.
An zahlreichen Feuerstellen lässt sich erkennen, dass es ein beliebtes Ausflugsziel ist an dem man relativ ungestört einige Zeit verbringen kann. Weitere Ebenen des Steinbruchs lassen sich erkunden. Hat man sich genug umgeschaut und in jede Ecke des Steinbruchs einen Blick geworfen, gelangt man über einen Forstweg hinab an den Waldrand.
Auf geteertem Weg geht es dann zur Ziegelhütte mit seinem weithin sichtbaren Schornstein. Es geht weiter bergab ins Tal des Sparbroder Wassers vorbei an einigen Höfen und vorbei am kleinen Ort Rengersfeld hinüber zur Töpfermühle.
Man folgt der Straße hinauf nach Rodenbach und unterquert kurz vor dem Ort die B 279 am Fuß des Simmelsberg. Jetzt ist das Ziel, der Ausgangspunkt unweit der Berghütte Simmelsberg nicht mehr fern und man folgt der Straße zum Damelhof.
Wer vorher den Umweg zu Fuß nicht auf sich nehmen möchte, kann jetzt mit dem Auto nach Sparbrod fahren und sich dort bei der Hähnchen Paula köstlich verwöhnen lassen. In der gemütlichen Gaststube gibt es knusprige Knoblauch-Hähnchen und vieles. Bei gutem Wetter ist auch der Biergarten geöffnet.
Tourinfo
Schwierigkeit
mittel
Streckenlänge
19,4 km
Dauer
4,5 Std
Aufstieg
718 m
Abstieg
737 m
GPS Download
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