Langsam und Allmählich sind die ersten Boten des Frühlings auszumachen und es wird Zeit die Winterausrüstung einzumotten und die Langlaufskier sowie Schneeschuhe wieder durch die Wanderschuhen zu ersetzen. Und auch wenn man den Winter gut genutzt hat, sollte man zum Saisonstart erst mal wieder langsam anfangen.

Eine sehr gute Möglichkeit dafür bietet die kleine abwechslungsreiche Extratour Ulmenstein in der Rhön. Auf dieser 8 Kilometer langen Rundtour gibt es viel zu entdecken und man umrundet dabei einmal den Linsberg ( 502 m ) oberhalb von Hofaschenbach.

Namensgebend für die Tour sind die Basaltfelsen des Ulmesteins. Wie viele Hügel in der Rhön ist auch der Ulmenstein vulkanischen Ursprungs. Wäre hätte das angesichts der Basaltfelsen auch gedacht?! Durch Abbau des Gesteins entstand hier ein idyllisch gelegener Basaltsee mitten im Wald.

Fernblick in die Rhön
Efeu am Wegesrand
die Linsbergkapelle

Schmale Pfade, von denen es auf den vollgenden Kilometer zahlreiche gibt, bringen einen schnell weg vom Startpunkt. Wenig später erreicht man den Waldrand von dem aus man einen fantastischen Fernblick auf die Hügel und Kuppen der Rhön hat. 

Landwirtschaftliche Wege bringen einen schnell hinab an den Ortsrand von Hofaschenbach. Dabei verläuft der Weg an einem kleinen Kiefernwald vorbei und die Ortschaften Silges, Rimmels und Morles sind leicht auszumachen.

Bevor man Hofaschenbach erreicht, wartet auf den aufmerksamen Wanderer noch ein Bergwiesen-Bilderrätsel. Die Schautafel direkt am Wegesrand informiert auf interessante Art und Weise über Flora & Faune der Region. 

Erste Frühlingsboten
die Laurentiuskapelle bei Mittelaschenbach
Licht & Schatten am Ulmenstein

Es geht hinauf zur kleinen Kapelle am Linsberg unter einer schönen alten Linde. Der Prämiumwanderweg verläuft nun, vorbei am Himmelsschauplatz Nüsttal, oberhalb von Hofaschenbach und Mittelaschenbach in östlicher Richtung zur zweiten Kapelle.

Die Laurentiuskapelle, welche laut Wikipedia 1844 erreichtet wurde, liegt auf einem langen Bergrücken oberhalb von Mittelaschenbach. Auch hier durchquert man wieder einen kleinen Kiefernwald, welche zusammen mit den Kalkmagerrasenflächen für ein mediterranes Flair sorgen. 

Apropos Kiefernwald… Denn nicht nur Kiefern säumen den Weg. Der Baumbestand ist überhaupt sehr abwechslungsreich und reicht von Ulmen, Buchen, Linden und Eschen bis zu Ahornbäumen. Aber auch Streuobstwiesen, Äcker und weitere Wiesenflächen prägen das Bild im Nüsttal.

Blick auf den Basaltsee
Basaltsee Ulmenstein
schmale Pfade durch den Wald

Diverse Rastplätze und geschwungene Bänke laden hier und da zum Verweilen und Ausruhen ein. Zunächst gelangt man dann erneut wieder etwas tiefer und folgt der guten Beschilderung in nördlicher Richtung. Nicht zu übersehen ist dabei der Steinbruch der Nüdling Naturstein GmbH & Co. KG.

Nur wenig später erreicht man wieder den Wald am Ulmenstein und folgt den genialen Pfaden zwischen bemoosten Steinwällen hindurch hinauf zum Basaltsee. Hier und da helfen Holztreppen die etwas steileren Abschnitte zu überwinden.

Einige Schutzhütten und Picknickstellen finden sich rund um den kleinen See, welchen man einmal komplett umrunden kann. Zahlreich sind die beeindruckenden Basaltsäulen, die hier rundum zu bestaunen sind. Von hieraus sind es nur noch wenige Gehminuten zurück zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz. 

Tourinfo

Schwierigkeit

leicht

Streckenlänge

8,9 km

Dauer

2,5 Std

Aufstieg

319 m

Abstieg

311 m

GPS Download

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