Diese Hiking-Tour ist eine sehr schöne kleine Wanderung durch ein paradiesisches Tal. Daher wohl auch der Name. Auf jeden Fall werden dies die meisten Kletterer von diesem Tal behaupten. Das Tal ist übersäht mit zahlreichen Felswänden und Felsnadeln die links und rechts der Wiesenfläche aufragen. Als Wanderer und Kletterer war dies eine echte Erlebnisrunde für mich und verstärkt das Verlangen, endlich mal die Felsen des Frankenjura zu erklimmen. Aber fangen wir vorne an.

Beginn der Tour ist ein kleiner Parkplatz nahe dem Ort Treunitz in der Fränkischen Schweiz. Diesen erreicht man am besten mit dem Auto über die A 70. Das Tal liegt ca. 30 km östlich von Bamberg. Vom Parkplatz an folgt man für wenige Meter der Landstraße um dann direkt ins Paradiestal zu gelangen. Und schon lagen uns die ersten Kletterer zu Füßen, welche wohl die Nacht dort verbracht haben, um direkt morgens die Ersten am Fels zu sein. Guter Plan.

Felsformation Langerstein
Sehr selten – Pulsatilla vulgaris
weiter Felsen unweit des Langerstein

Bei sonnigem Wetter und den frühlingshaften Temperaturen bekommt man hautnah mit, wie die ganze Natur aus dem Winterschlaf erwacht und wort-wörtlich langsam aufblüht. Perfekt um das Tal zu erkunden. Der Weg folgt auf etwa 4 Kilometern Länge einer Wiese, welche an beiden Seiten von Wald begrenzt wird. Immer wieder kommen größere und kleinere Felsformationen zum Vorschein. Diese tragen so urigen Namen wie Paradiestalwächter, Langerstein, Blaues Meer, Silberwand und Nasenlöcherfelsen.

An den meisten Felsen ist das Klettern erlaubt und die Routen sind vielzählig, aber auch nicht grade leicht. Das meiste bewegt sich im 6ten und 7ten Grad. Am Ende des Tals liegt dann der Langerstein, welcher über einem kleinen Regenrückhaltebecken thront. Dieser Felsen lohnt sich für ein kleines Picknick. Nur die nebenan verlaufende Autobahn stört die erholsame Pause.

Danach folgt man etwas mehr als 1 km der A 70. Auf Höhe eines Solarparks biegt man wieder rechts Richtung Wald ab. Von da an folgt der Rundwanderweg oftmals Feldwegen die geteert sind. Läuft sich leider nicht so angenehm wie die ersten Kilometer, und größere Felsen sucht man dort auch vergeblich.

urige Gewächse mit tollen FArben
Nasenlöcherfelsen
kleines Gedenkkreuz im Paradiestal

Aber bevor man den Ausgangspunkt wieder erreicht, gelangt man noch durch den Ort Treunitz in dessen Mitte sich wieder kleinere und größere Felsen finden. Teilweise sogar im Vorgarten einiger Anwohner. Praktisch so ein Boulderfelsen direkt am Haus. Sowas will ich auch. Am südlichen Ende des kleinen Ortes, welcher etwa 150 Einwohner zählt, biegt der Weg wieder in den Wald ab. Gut das wir das GPS dabei hatten. Am Einstieg zum letzten schönen Abschnitt der Wanderung wären wir sonst glatt vorbei gelaufen.

Es geht dann nochmal kurz aufwärts um dann in geschwungenen Pfaden zurück zum Parkplatz zu führen. Auch hier warten noch einige Felsformationen auf die Wanderer und Kletterer.

Infos zur Tour findet Ihr hier.

Tourinfo

Schwierigkeit

leicht

Streckenlänge

12,5 km

Dauer

3 Std

Aufstieg

189 m

Abstieg

195 m

GPS Download

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