Die Heinzemanntour bei Gemünden ( Felda ) ist der neueste Rundwanderweg der Vogelsberger Extratouren. Von Ehringshausen aus kann die Tour in beide Richtungen begangen werden und ist, wie alle anderen Extratouren auch, bestens ausgeschildert. Angegeben ist die Tour mit einer Länge von 13,5 Kilometern und in gut 3,5 Stunden sehr gut machbar. Ausgangspunkt mit vielen Parkmöglichkeiten ist der Sportplatz in Ehringshausen.

Das Dorf Ehringshausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Gemünden (Felda) im Vogelsbergkreis. Vorbei am Sportplatz und entlang der Felda, geht es direkt ins Grüne und hinauf zum Waldrand. Im Wald führt ein schmaler Pfad hinauf zum namensgebenden Geotop, dem Heinzemannkopf. Die etwa 10 Meter hohe Basaltformation thront majestätisch über dem Hang. Und ein wenig erinnert das Naturdenkmal wirklich an einen übergroßen Kopf.

Hat man den Heinzemann von allen Seiten bestaunt, geht es zurück auf den Wanderweg in südlicher Richtung weiter in den Wald hinein. Nach dem man diesen dann wieder verlässt führt der Weg linksseitig etwas abwärts zum Otterbach, der selbst jetzt im Frühjahr schon so gut wie ausgetrocknet ist. Kurz vor dem Ort Otterbach geht es dann wieder hinauf zum Wald und auf einem Pfad durch ein kurzes Waldstück.

idyllische Natur im Feldatal
schmaler Pfad zum Heinzemannkopf
Geotop Heinzemann

Danach gelangt man durch ein idyllisches kleines Tal hinauf zum Aussichtspunkt Schüsselrain. Alte Eichen finden sich hier und da in Sichtweite oder direkt am Wegesrand. Oberhalb von Haimbach laden Holzliegen zum Verweilen und Seele baumel lassen ein. Danach geht es wieder zurück in den Wald und zur Wegkreuzung Spinne.

Von diesem Punkt, an dem in früheren Zeiten Räuber ihr Unwesen trieben, führen zahlreiche Forstwege in die unterschiedlichen Richtungen. Man folgt aber in östlicher Richtung dem Waldweg zum Elsgraben und den dortigen Elsgrabenteichen.

Von hier ab geht es auf fantastischen Pfade oberhalb der Landstraße L 3071 schon wieder in nörlicher Richtung auf Ehringshausen zu. Nach etwa einem Kilometer quert man aber die Landstraße und gelangt zum Backofenhausteich. An diesem Teich gibt es mit dem Backofenkeller noch Überbleibsel einer alten Siedlung damaliger Landgrafen, die hier wohl gerne zur Jagd gingen.

grüne Wiesen und blauer Himmel unweit des Otterbach
durch das kleine Tal geht es hinauf zum Schüsselrain
der Pfad entlang der L 3071

Es geht nun wieder einige Höhenmeter hinauf und man erreicht wenig später den Mehlbacher Teich in mitten des Waldes. Einige Sitzgelegenheiten laden auch hier zum Verweilen und Natur genießen ein. Ein Pfad führt einmal um den gesamten Teich.

Hat man den Teich hinter sich gelassen und ist der Beschilderung über die Waldwege gefolgt, erreicht man eine Weggabelung wo der Wanderweg fast unscheinbar mitten in den Wald abzweigt. Man kann zwar auch dem breiten Weg folgen, aber dann würde man sich diesen schönen Abschnitt der Tour entgehen lassen.

Bevor man den Ausgangspunkt in Ehringshausen wieder erreicht, hat man noch die Möglichkeit den Blick vom Aussichtspunkt am Haines schweifen zu lassen. Ruhig liegt er da der kleine Ort. Steil geht es hinab in den Ortskern zurück zum Sportplatz und ich bin froh, die Runde nicht umgekehrt gelaufen zu sein, denn dann hätte man gleich zu Beginn einen ordentlichen Anstieg bewältigen müssen.

Backofenkeller am Backofenteich
Wanderweg am Mehlbacher Teich
Pfad durch den Wald zum Haines hin

Alles in allem eine sehr abwechslungsreiche und lohnenswerte Wanderung die dem Namen Premiumwanderweg mehr als gerecht wird. Auf dieser Tour haben Groß und Klein gleichermaßen Ihren Spaß und es gibt viel zu erkunden und zu entdecken.

So muss Wandern sein!

Tourinfo

Schwierigkeit

leicht

Streckenlänge

15,4 km

Dauer

3,5 Std

Aufstieg

357 m

Abstieg

351 m

GPS Download

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