Der Aschenbergstein im Lauchagrund unweit von Bad Tabarz ist eine bis zu 50 Meter hohe Felswand am Fuße des großen Inselsberg im Thüringer Wald. Das Gestein der beeindruckenden Wand besteht aus Porphyr, ein Gestein vulkanischen Ursprungs.

Seinen Namen hat der Lauchagrund durch den kleinen Bachlauf der Laucha, einem etwa 14 Kilometern langen Zufluss der Hörsel. Wanderer und Kletterer kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten.

Insgesamt finden sich im Lauchagrund, Thrürigens größtem Klettergebiet,  über 20 Kletterfelsen mit mehr als 170 Routen in allen möglichen Schwierigkeitsgraden. Besonders lohnenswert ist dabei der Aschenbergstein, der durch seine 2 Seillängen-Routen ein gewisses alpines Flair mit sich bringt.

Der Zustieg zum Aschenbergstein im Thüringer Wald
Blick zum nur wenige Kilometer entfernten großen Inselsberg
der 50 Meter hohe Aschenbergstein

Alleine der Zustieg über die genialen Wanderwege ist schon ein Erlebnis. Der Weg führt hier schon an vielen anderen Felswänden vorbei. Nur die Parkmöglichkeiten im Kletterführer Stein Reich hätten, wie in vielen anderen auch, etwas detaillierter sein dürfen.

Aber nach dem man die Parkmöglichkeiten an der Massenmühle, mit Hilfe der Einheimischen gefunden hat, ist der Zustieg ein Klacks. Gut 300 Meter weit muss man in den traumhaften Wald hinein und hinauf.

Insgesamt finden sich am Aschenbergstein zusammen mit dem Sektor Schwalbenzahn und -Nest 45 Routen im Schwierigkeitsgrad 2. bis 7. UIAA. Einige der Routen sind, wie eingangs schon erwähnt, 2 Seillängen-Routen. Die meisten Mehrseillängen sind im 5. Grad und somit für Einsteiger bestens geeignet.

Martin in Evelyn ( 4 )
Daniel im Hottentottenweg ( 4- )
Gipfelkreuz auf dem Aschenbergstein

Aber Vorsicht am Fels! Wie der Kletterführer schon erwähnt, ist der Fels nicht immer sooo fest. Also ist ein Helm unabdingbar. Sollte sich eigentlich eh von selbst verstehen.

Neben der normalen Grundausstattung empfiehlt sich für den Aschenbergstein ein 70 Meter Seil, 10 Exen und der ein oder andere Friend sowie Klemmkeil kann auch nichts schaden.

Die Routen sind mit Bohrhaken und Ringen überwiegend sehr gut abgesichert. Nur hier und da sind alte verrostete Ringe in der Wand auszumachen.

Gekletterte Routen: Evelyn ( 4 ), Vergessener Weg ( 4+ ), Hottentottenweg ( 4- ) 

Daniel im vergessenen Weg ( so schwer kann 4+ sein... )
Vrony kurz vor der Schlüsselstelle im vergessenen Weg
Daniel im Hottentottenweg

Zustieg zum Fels

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