Von Riva aus folgt man der Beschilderung Richtung Val di Ledro. Hat man die beiden Tunnel durch das Rocchetta Massiv durchquert, landet man kurze Zeit später in der kleinen Ortschaft Biascesa.
Direkt an der ersten und einzigen Ampel im Ort, folgt man den Schildern rechts hinauf zum Wanderparkplatz. Hier heißt es Rucksack aufsetzten und Wanderschuhe schnüren und dann kann es auch schon losgehen.
Die Gipfel Cima Capi und Cima Rocca beherbergen gleich 4 Ferratas die bestens miteinander kombinierbar sind. Vom Ortsrand aus hat man einen perfekten Ausblick auf das gesamte Massiv.
In diesem ebenfalls leichten Klettersteig ( B ) warten überwiegen gut gesicherte Querungen. Es gibt nur wenige Auf- und Abstiege. Nach gut einer halben Stunde ist auch dieser Steig geschafft und man gelangt über einen Pfad zur Hütte Bivacco Arcioni. Am Wochenende ist diese Hütte gelegentlich geöffnet und man bekommt kleine Snacks und kühle Getränke. Unweit dieser Berghütte findet sich die Chiese di San Giovanni, eine kleinen Kapelle oberhalb von Biacesa. Hier geht es rechts weiter hinauf zur Cima Rocca und dem Sentiero dei Camminamenti. Nach wenigen Kehren erreicht man den Eingang zu einer Kaverne.
Die zum Teil stockdunklen Stollen wechseln sich mit großen Räumen ab und man folgt der Markierung hinein in den Berg. Eine Stirnlampe ist hier zwingend erforderlich und im Stollen sollte man den Helm ebenfalls auf dem Kopf tragen da die Stollen oft nicht sehr hoch sind.
Über eine ca. 10 Meter hohe Leiter geht es dann wieder zurück ans Tageslicht und man folgt dem Steig weiter bergauf. Wenig später erreicht man weitere große Stellungsreste um von dort hinauf zum kleinen Gipfelkreuz auf der Cima Rocca ( 1090 m ) zu gelangen.
Nach kurzer Rast und einem weitere Tollen Blick auf den Gardasee und die nördlich gelegenen Ortschaften geht es auf der Nordseite wieder abwärts. Der Klettersteig ist hier teilweise sehr steil und man sollte sich trotz des eher leichten Schwierigkeitsgrads trotzdem im Drahtseil einhängen.
Wenige Minuten später erreicht man wieder einen Stolleneingang dem man hinein in den Berg folgt. Auf der anderen Seite gelangt man wieder ans Tageslicht und die Wegmarkierung 460 weißt einem dem Weg zurück zur Chiesa di San Giovanni.
An der Weggabelung hat man nun die Möglichkeit dem breiten Weg hinab nach Biacesa zu folgen oder man nutzt den letzten kleinen Klettersteig Sentiero delle Laste zum Abstieg.
Hier warten ebenfalls noch weitere Stellungsreste die eine Bildergalerie beherbergen. Diese vermitteln einem einen Einblick der damaligen Zeit.
Nun heißt es endgültig zurück zum Ausgangspunkt in Biacesa abzusteigen. Aber man ist um ein tolles Klettersteigabenteuer reicher. Wer also im mediterranem Flair Klettersteige begehen möchte sollte sich diese definitiv nicht entgehen lassen.
Tourinfo
Schwierigkeit
mittel
Streckenlänge
23,5 km
Dauer
7 Std
Aufstieg
652 m
Abstieg
665 m
GPS Download
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