So auch die Tour über den Stolzenberg zum Rosskopf. Zwar sind beides keine Gipfel mit spektakulärer Fernsicht. Aber die Wege, um beide Gipfel zu erklimmen, sind dafür umso schöner.
Vom DAV Haus Spitzingsee gelangt man am Ostufer des Sees in den namensgebenden Ort. Als Startpunkt für eine Tageswanderung bieten sich hier die zahlreichen Parkplätze am See als Alternative an.
Wenig später verlässt man die befestigte Straße und folgt einem Forstweg in den Wald hinein. Wer aufmerksam ist entdeckt die kleinen Hinweistafeln die etwas zur Geschichte der Bockerlbahn erzählen.
Im Januar 1919 wurde durch einen Föhnsturm gut 200 000 Festmeter Holz gefällt. Und um diese aus dem Valepptal heraus zu transportieren wurde damals eine Schmalspurwaldbahn gebaut, mit deren Hilfe die Unmengen an Holz abtransportiert wurden.
Erst ab hier gelangt man dann auf traumhaften schmalen Pfaden hinauf zum Stotzenberg. Sein 1609 Meter hoher Gipfel versteckt sich in Mitten zahlreicher uriger alter Bäume.
An manchen Stellen bieten sich oberhalb einer Steinklippe tolle Aussichtspunkt von wo aus man sogar den westlich gelegenen Tegernsee erblicken kann.
Es geht zwischen Nadelbäumen steil bergab und nach gut 100 Höhenmetern im Abstieg gelangt man zu einem kleinen Sattel. Nun wird der Weg wieder etwas breiter und es geht erneut leicht bergauf.
Vorbei am Rotkopf ( 1602 m ) und oberhalb vom Grünsee kommt man dem Rosskopf allmählich näher. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind frei von Baumbestand und es bieten sich tolle Blicke in alle Himmelsrichtungen.
Vom Rand des Sees geht es weiter zur Grünsee Alm und wieder hinein in den Wald. Das Geläuf wird nochmal etwas ruppiger und bei Nässe sollte man auf diesem Wegabschnitt vorsichtig unterwegs sein.
Hat man den breiten Weg unterhalb der Stümpflingbahn erreicht, folgt man diesem zur Lyra Alm unweit des Spitzingsees. Über den Uferweg geht es dann zurück zum Ausgangspunkt zurück.
Tourinfo

Schwierigkeit
mittel

Streckenlänge
14,2 km

Dauer
5,5 Std

Aufstieg
634 m

Abstieg
629 m
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