Ein perfekter Ausgangspunkt für die nur 5 Kilometer lange Runde ist der Wanderparkplatz an der Wacholderhütte am Ortsrand von Oberstellberg, einem Ortsteil der Gemeinde Ebersburg. Da sich die kurze Runde auch mit Kindern lohnt, passt es doch ganz gut, dass sich direkt an der Wacholderhütte auch ein kleiner Spielplatz befindet. Somit können sich die Kids entweder vor der Tour oder im Anschluss zur Belohnung nochmal austoben.
Zu Beginn gelangt man über einen befestigten Weg schnell hinauf zum Waldrand, bevor es dann auf breiten Forstwegen weiter bergauf geht. Bevor einem der Wald jedoch die Aussicht nimmt, sollte man sich gelegentlich mal umdrehen und den Ausblick auf die Ebersburger Gemeinde und das Umland genießen.
Wenig später erreicht man dann eine Art Lichtung direkt am Weg gelegen. Wenige Meter zurückgesetzt findet sich das Jagdhaus Hohe Kammer, welches laut Auskunftstafel wahrscheinlich 1775 vom Fuldaer Fürstbischof Heinrich von Bibra erbaut wurde. Einige Jahre später, nämlich um 1840 rum, soll es von König Ludwig I. häufiger zur Auerhahn-Jagd genutzt worden sein, während er im Staatsbad Brückenau zur Kur weilte.
Warum das Jagdhaus genau an dieser Stelle errichtet wurde, versteht sich schnell, wenn man auf die Terrasse vor dem kleinen steinernen Häuschen tritt und die Aussicht durchs Blätterdach hindurch genießt. Direkt vor der Terrasse finden sich auch haushohe Felsformationen die ebenfalls sehr beeindruckend sind. Aber auch rund um das Jagdhaus gibt es noch viel zu entdecken. Diverse Holztafeln verweisen z.B. auf eine Tanzboden sowie einen Erdkühlschrank. Aberwitzig ist auch eine kleine in Beton gefasste Badewanne unter freiem Himmel.
Ein mega cooler Weg auf moosigem Untergrund, dem man einfach zwischen den Nadelbäumen hindurch folgt. Es geht etwas mehr als hundert Meter über den schmalen Pfad bis man auf eine metallene Klappe im Waldboden stößt. Darunter verbirgt sich wohl die ausgewiesene Quelle. Oder es verbirgt sich ein mystriöser Ort wie in der Serie „Lost“ darunter. Wer weiß das schon genau? Wasserrauschen oder geschweige denn einen kleinen Bachlauf konnten wir zumindest nicht ausmachen.
Also geht es zurück zum Jagdhaus. Eine kleine Treppen bringt einen von der Terrasse direkt vor die beeindruckenden Felsen. Dicke Steinplatten wurden hier als Fundament aufeinander gesetzt und es findet sich sogar eine Art kleine Höhle. Ich sag ja, Kids kommen hier vollends auf Ihre Kosten. Vorbei an alten großen Buchen gelangt man danach schnell bergab.
Kurz bevor man den breiten Forstweg, welchen man auch für den Aufstieg genutzt hat, wieder erreicht, gelangt man noch zu zwei alten Holzbänken. Eine davon ist jedoch nicht mehr wirklich für eine Rast geeignet. Direkt davor findet sich eine Hinweistafel mit dem bekannten Aufdruck einer schwarzen Eule auf gelbem Grund, was für Naturschutzgebiet Kernzone steht.
Wenige Minuten später erreicht man dann wieder den Ausgangspunkt und eine schöne kleine Wanderung geht zu Ende. Wir haben unseren Sohnemann auf der Tour im Tragetuch mitgenommen. Wenn man jedoch auch einen geländegängigen Kinderwagen ( z.B. einen Queridoo Sportrex ) besitzt, ist die Tour auch damit machbar. Gelegentlich muss der Wagen dann nur hier und da mal über ein Hindernis oder Stufen getragen werden.
Tourinfo
Schwierigkeit
Streckenlänge
Dauer
Aufstieg
Abstieg
GPS Download
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