Der zweite Kletterausflug dieses Jahr ins Frankenjura führte uns an die Jubiläumswand am ersten Tag, sowie den Zehnerstein am darauffolgenden Tag.  Von Gößweinstein aus folgt man der St2191 zur Behringsmühle im Wiesenttal. Unmittelbar hinter der Höhlenruine Riesenburg liegt auf der rechten Seite eine Parkfläche für etwa 15 PKW.

Zu Fuß geht es vorbei am Pumpenhaus über eine Holzbrücke. Dann rechts der Wiesent folgend gelangt man nach einigen hundert Metern zur JubiläumswandDie letzten Meter steigt ein schmaler Pfad hoch zum Wandfuß. Festes Schuhwerk ist hier unbedingt empfohlen, da auch die Sicherungsplätze meist an steileren Hängen liegen.

Am Wandfuß der Jubiläumswand
gut getarnt im P & M Weg
Basti im Jubiläumsweg

Diese bis zu 35 Meter hohe Wand ist in Linken und Rechten Bereich unterteilt. Insgesamt finden sich hier 31 Routen vom 3 bis 8 Grad ( UIAA ). Die unterschiedlich langen Routen bieten Leisten, Löcher und Risse in allen Variationen. Alles was das Kletterherz begehrt. Allerdings sind auch hier die ersten Bohrhaken recht hoch und der Einstieg wird Teilweise zur Herausforderung. 

Das Schöne an der Lage der Jubiläumswand, Sie liegt ganztags im Schatten der Bäume und so lässt es sich auch bei warmen Temperaturen angenehm klettern. Nur die oberen Wandbereiche liegen je nach Tageszeit komplett in der Sonne. Einige Meter Hangabwärts fließt ruhig die Wiesent durchs Tal und ab und an ist ein Trupp Kanufahrer auszumachen. Wer zwischendurch Abkühlung benötigt findet auch dazu Möglichkeiten in Hülle und Fülle.

Die Beschilderung am Fels mit Hinweis zu den Bereichen an denen geklettert werden darf ist wie überall im Fankenjura perfekt. Leider sind die Routennamen nicht immer gut zu lesen.

Gekletterte Routen: Symbiose ( 4+ ), Naturpfad ( 4 ), Manfred Schuh Gedenkweg ( 5- ), Jubiläumsweg ( 6+ ), P & M Weg ( 6+ ) und R 8 direkt ( 6 )

Campingplatz bei Oma Eichler
Beschilderung am Zehnerstein
schöne Aussicht ins Tal

Zur Übernachtung empfiehlt sich der Campingplatz bei Oma Eichler. Hier treffen sich Kletterer, Wanderer und Radfahrer. Auf dem überschaubaren Campingplatz in Untertrubach fühlt man sich richtig wohl und kann sich mit Gleichgesinnten austauschen. In der Kletterszene quasi schon ein Geheimtipp und ein Muss für Jeden, der im Jura klettern geht. Unbedingt probieren sollte man auch den hausgemachten Käsekuchen mit einem Pott Kaffee dazu.

Wer am nächsten Tag schon früh an den Fels will, für den liegt unweit des Campingplatzes ein genialer Felsen mit perfektem Ausblick zu Oma Eichlers Reich. Die Rede ist vom Zehnerstein. Dieser 40 Meter hohe Felsturm aus Kalkgestein liegt zwischen Untertrubach und Wolfsberg. Von Oma Eichler aus quasi zu Fuß zu erreichen. Wer viel Ausrüstung dabei hat sollte bis zum Sportplatz an der St 2260 fahren. Ein kurzer knackiger Anstieg führt zum Wandfuß.

Der Zehnerstein im Sonnenlicht
Sandra in Solleder Ged. Weg ( 6 )
Licht & Schatten

Hier finden sich insgesamt 32 Routen vom 3. bis 9. Grad ( UIAA ). Von leichten Routen bis hin zu Klassikern wie Affenschaukel ( 8- ), Satisfaktion ( 8 ) und Buchnerpfeiler ( 9- ) findet hier jeder Kletterer was für sein Leistungsvermögen. Allerdings sind die Genussrouten schon sehr abgespeckt und rutschig. Aber ein Besuch lohnt sich allemal.

Es empfiehlt sich ein 80 Meter Seil dabei zu haben, damit man die langen Genussrouten ausklettern kann. Leider blieb nur für zwei Routen Zeit und somit wird dieser Felsen noch ein weiteres Mal besucht werden wollen.

Gekletterte Routen: Nordrippe ( 5+ ) und Kurze Langeweile ( 5 )

Zustieg zum Fels

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Zustieg zum Fels

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