Kufstein
eine malerische Stadt in Tirol an der Grenze zu Bayern, bekannt für ihre historische Festung, die Lage am Inn und ihre alpine Umgebung
Schön ist da gar nichts mehr!?
Aufbruch am Weinbergerhaus
Leider ist jede Hüttentour irgendwann zu Ende und so brach für uns der 4 Tage im Kaisergebirge mit dem Wissen an, es geht leider nur noch abwärts. Auf die Frage an Tobias Siegl vom Weinbergerhaus, welches der schönere Weg ins Tal nach Kufstein sei, antwortete er: „schön ist da gar nichts mehr„! Dieser Aussage kann ich im Nachhinein aber so nicht zustimmen. Denn der Weg hinab ins Inntal hat doch so einiges zu bieten und landschaftlich schön ist es auch dort. Okay, es geht halt leider nicht mehr irgendwelchen Gipfeln oder Schutzhütten entgegen. Aber nach der letzten Hüttentour, ist vor der nächsten Hüttentour.
Nach einem tollen und ausgiebigem Frühstück hieß es dann allmählich Abschied zu nehmen. Abschied vom Weinbergerhaus, Abschied vom Kaisergebirge und Abschied vom faszinierenden Blick ins Inntal, den man von der Sonnenterrasse vor dem Haus aus zu jeder Tageszeit genießen kann. Und für mich steht zu diesem Zeitpunkt schon fest, ich komme sehr gerne wieder hier her. Am Morgen war es noch leicht kühl, je mehr die Sonne aber zum Vorschein kam, desto wärmer wurde es. Der Wanderweg startet quasi direkt neben der Terrasse und verläuft zunächst auf das Berghaus Aschenbrenner zu.
Blick auf die Festung Kufstein
Durch den Elfenhain zurück nach Kufstein
Der Elfenhain findet sich am Kienberg, quasi dem Stadtberg von Kufstein. Ein herrlicher Wanderweg, der von vielen Trailrunnern ebenfalls gerne genutzt wird, führt hier durch einen zauberhaften urwüchsigem Wald. Alte Bäume, Wurzelpfade und dichte Vegetation prägen das Bild. Aber gelegentlich bietet sich die Möglichkeit, einen grandiosen Ausblicken auf die Stadt und die umliegende Tiroler Landschaft erhaschen zu können.
Je weiter mal talwärts gelangt, desto mehr ist dabei auch ein Blick ins südliche Inntal möglich. Vom Kienbach weit unten in der Klamm bekommt man nur sehr wenig mit. Das ist zu Zeiten von Schneeschmelze oder anhaltendem Regen sicher anders. Große Teile des Weges sind mit einem Holzgeländer gesichert. Aber wirklich anspruchsvoll ist der Weg abwärts nicht. Allerdings gibt es hin und wieder sehr wurzelige Abschnitte.
Über zahlreiche Kehren gelangt man dann schlussendlich an den Stadtrand von Kufstein. Und die ersten beiden Gebäude auf die man trifft, sind zwei Gasthöfe. Und zwar der Gasthof Felsenkeller und der Gasthof Kienbergklamm, die hier direkt nebeneinander liegen. Über den Hörfarterweg gelangt man dann zurück zum Parkplatz am Kaiseraufstieg. Dieser Weg verläuft nochmal leicht ansteigend einmal um den Kienberg herum und lässt dabei die Kufsteiner Ortsteile Rudolfiviertel und Sparchen links liegen. Und endlich ist der Blick hinüber zur Festung Kufstein frei. Vom Elfenhain aus war dieser Blick immer wieder durch Bäume, Sträucher oder anderes teilweise verdeckt.
Die Festung Kufstein, majestätisch auf einem Hügel über der Tiroler Stadt gelegen, zählt zu den bedeutendsten historischen Bauwerken Österreichs. Erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, diente sie im Laufe der Jahrhunderte sowohl als Verteidigungsanlage als auch als Gefängnis. Besonders markant ist der imposante Kaiserturm, der das Bild der Festung prägt. Heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel und beherbergt unter anderem das Heimatmuseum sowie die Heldenorgel, die größte Freiorgel der Welt, deren Klang täglich um 12 Uhr über die Stadt erklingt.
Dann sind es nur noch wenige Wandermeter bis zum Ausgangspunkt, von dem aus wir vor 4 Tagen ins Kaisergebirge losgewandert sind. Schön war es und auch ein klein wenig anstrengend. Aber das darf es ja auch sein und so bleibt am Ende der diesjährigen Hüttentour der DAV Sektion Fulda sehr viel Positives sowie viele neue Eindrücke aus einer Bergregion, die ich zuvor noch nicht näher kannte.
tolle Wanderwege, märchenhafte Wälder und eine Festung
Bilder vom Abstieg nach Kufstein
Highlights, Einkehrmöglichkeiten und Interessantes in der Nähe
Weinbergerhaus
private Schutzhütte oberhalb von Kufstein mit herrlichem Panoramablick ins Inntal
Berghaus Aschenbrenner
beeindruckende, rund 40 Meter lange Höhle mit faszinierenden Funden aus der Altsteinzeit bis zur Bronzezeit
Duxer Alm
Berghütte, Jausenstation, Liftstüberl, das beschreibt die gemütliche Alm oberhalb von Kufstein perfekt
Kaiserlift
Sessellift hinauf zum Jahnhügel von wo aus zahlreiche Wanderungen ins Kaisergebirge starten
Kienbachklamm
eine kleine, naturbelassene Schlucht mit moosbewachsenen Felsen und einem idyllischen Bachlauf
Gasthaus Felsenkeller
ein gemütlicher 3,5‑Sterne Hotel‑Gasthof in ruhiger, leicht bewaldeter Lage am Stadtrand von Kufstein
Gasthaus Kienbergklamm
ein familiär geführtes Gästehaus und Restaurant in ruhiger, sonniger Lage am südlichen Stadtrand von Kufstein
Kufstein
eine malerische Stadt am Inn umgeben von Bergen, bekannt für ihre historische Festung und die charmante Altstadt
Festung Kufstein
eine imposante mittelalterliche Burganlage auf einem Felsen über der Stadt, die heute als Museum dient
Wanderparkplatz Kaiseraufstieg
kostenpflichtiger Parkplatz am Einstieg zum Kaisertal mit direktem Zugang zu verschiedenen Bergtouren
Tourinfo

Schwierigkeit
leicht

Streckenlänge
8 km

Dauer
2,5 Std

Aufstieg
85 m

Abstieg
831 m
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